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[gentoo-user-de] Windows-Guest in VirtualBox sehr langsam und braucht viel Host-CPU
Hallo,

ich habe in Gentoo VirtualBox (stable 6.1.34-r6) installiert
(headless; das ist ein Server ohne jedes GUI) und als Guest
ein Windows 10 laufen. Das funktioniert auch alles ganz
wunderbar und auch sehr stabil - bloß das Windows ist f***ing
langsam. Und wenn man in Gentoo "top" macht, hat "VBoxHeadless"
eigentlich immer 200% CPU-Zeit (ok, wenn das Windows eine
Zeitlang _gar_nix_ zu tun hat, gehts gelegentlich auch mal
runter auf 100% oder sogar bis zu 75% oder so).

Der Host hat 32 GB RAM, wovon ich 8 GB für den Guest spendiert
habe.

Eigentlich sollte die Power doch ausreichen, dass Gentoo das
"mit links" macht und auch Windows einigermaßen fix wäre -
odrrr?. Hab ich vielleicht nur ein USE-Flag und/oder eine
VirtualBox-Einstellung und/oder eine Kernel-Config falsch
gesetzt?! Welche könnte das sein?

Hab natürlich schon nach "VirtualBox slow" etc. gegoogelt,
aber was in den einschlägigen Foren vorgeschlagen wurde,
hatte ich hier eh schon so konfiguriert (oder es hat nicht
geholfen).

Hat hier vielleicht jemand noch eine Idee, wie ich die
"Bremse lösen" könnte?

Danke & Gruß Matthias.
Re: [gentoo-user-de] Windows-Guest in VirtualBox sehr langsam und braucht viel Host-CPU [ In reply to ]
Hallo Matthias,

abgesehen vom RAM schreibst du nichts über die in VirtiualBox
zugewiesenen CPU Ressourcen, was Raum für Interpretation lässt.
Angenommen du hast nur 2 von 4 CPU Cores oder mit Hyperthreading gar 8
zugewiesen, könnte hier noch Steigerdungspotential brach liegen.

Des Weiteren spielt das Dateisystem und deren mount settings eine große
Rolle, zumindest nach meiner eigenen leidlichen Erfahrung bei Verwendung
von Btrfs. Hier sollte man IMHO unbedingt COW für die VirtualBox Image
Datei abschalten und am besten auch autodefrag dieser Partition off, um
eine brauchbare Performance zu erzielen.

Gruß
Andy



Am 14.08.22 um 12:18 schrieb Matthias Hanft:
> Hallo,
>
> ich habe in Gentoo VirtualBox (stable 6.1.34-r6) installiert
> (headless; das ist ein Server ohne jedes GUI) und als Guest
> ein Windows 10 laufen. Das funktioniert auch alles ganz
> wunderbar und auch sehr stabil - bloß das Windows ist f***ing
> langsam. Und wenn man in Gentoo "top" macht, hat "VBoxHeadless"
> eigentlich immer 200% CPU-Zeit (ok, wenn das Windows eine
> Zeitlang _gar_nix_ zu tun hat, gehts gelegentlich auch mal
> runter auf 100% oder sogar bis zu 75% oder so).
>
> Der Host hat 32 GB RAM, wovon ich 8 GB für den Guest spendiert
> habe.
>
> Eigentlich sollte die Power doch ausreichen, dass Gentoo das
> "mit links" macht und auch Windows einigermaßen fix wäre -
> odrrr?. Hab ich vielleicht nur ein USE-Flag und/oder eine
> VirtualBox-Einstellung und/oder eine Kernel-Config falsch
> gesetzt?! Welche könnte das sein?
>
> Hab natürlich schon nach "VirtualBox slow" etc. gegoogelt,
> aber was in den einschlägigen Foren vorgeschlagen wurde,
> hatte ich hier eh schon so konfiguriert (oder es hat nicht
> geholfen).
>
> Hat hier vielleicht jemand noch eine Idee, wie ich die
> "Bremse lösen" könnte?
>
> Danke & Gruß Matthias.
>
Re: [gentoo-user-de] Windows-Guest in VirtualBox sehr langsam und braucht viel Host-CPU [ In reply to ]
Hallo Matthias,

abgesehen vom RAM schreibst du nichts über die in VirtiualBox
zugewiesenen CPU Ressourcen, was Raum für Interpretation lässt.
Angenommen du hast nur 2 von 4 CPU Cores oder mit Hyperthreading gar 8
zugewiesen, könnte hier noch Steigerdungspotential brach liegen.

Des Weiteren spielt das Dateisystem und deren mount settings eine große
Rolle, zumindest nach meiner eigenen leidlichen Erfahrung bei Verwendung
von Btrfs. Hier sollte man IMHO unbedingt COW für die VirtualBox Image
Datei abschalten und am besten auch autodefrag dieser Partition off, um
eine brauchbare Performance zu erzielen.

Gruß
Andy


Am 14.08.22 um 12:18 schrieb Matthias Hanft:
> Hallo,
>
> ich habe in Gentoo VirtualBox (stable 6.1.34-r6) installiert
> (headless; das ist ein Server ohne jedes GUI) und als Guest
> ein Windows 10 laufen. Das funktioniert auch alles ganz
> wunderbar und auch sehr stabil - bloß das Windows ist f***ing
> langsam. Und wenn man in Gentoo "top" macht, hat "VBoxHeadless"
> eigentlich immer 200% CPU-Zeit (ok, wenn das Windows eine
> Zeitlang _gar_nix_ zu tun hat, gehts gelegentlich auch mal
> runter auf 100% oder sogar bis zu 75% oder so).
>
> Der Host hat 32 GB RAM, wovon ich 8 GB für den Guest spendiert
> habe.
>
> Eigentlich sollte die Power doch ausreichen, dass Gentoo das
> "mit links" macht und auch Windows einigermaßen fix wäre -
> odrrr?. Hab ich vielleicht nur ein USE-Flag und/oder eine
> VirtualBox-Einstellung und/oder eine Kernel-Config falsch
> gesetzt?! Welche könnte das sein?
>
> Hab natürlich schon nach "VirtualBox slow" etc. gegoogelt,
> aber was in den einschlägigen Foren vorgeschlagen wurde,
> hatte ich hier eh schon so konfiguriert (oder es hat nicht
> geholfen).
>
> Hat hier vielleicht jemand noch eine Idee, wie ich die
> "Bremse lösen" könnte?
>
> Danke & Gruß Matthias.
>
Re: [gentoo-user-de] Windows-Guest in VirtualBox sehr langsam und braucht viel Host-CPU [ In reply to ]
Hallo Matthias,

abgesehen vom RAM schreibst du nichts über die in VirtiualBox
zugewiesenen CPU Ressourcen, was Raum für Interpretation lässt.
Angenommen du hast nur 2 von 4 CPU Cores oder mit Hyperthreading gar 8
zugewiesen, könnte hier noch Steigerdungspotential brach liegen.

Des Weiteren spielt das Dateisystem und deren mount settings eine große
Rolle, zumindest nach meiner eigenen leidlichen Erfahrung bei Verwendung
von Btrfs. Hier sollte man IMHO unbedingt COW für die VirtualBox Image
Datei abschalten und am besten auch autodefrag dieser Partition off, um
eine brauchbare Performance zu erzielen.

Gruß
Andy

Am 14.08.22 um 12:18 schrieb Matthias Hanft:
> Hallo,
>
> ich habe in Gentoo VirtualBox (stable 6.1.34-r6) installiert
> (headless; das ist ein Server ohne jedes GUI) und als Guest
> ein Windows 10 laufen. Das funktioniert auch alles ganz
> wunderbar und auch sehr stabil - bloß das Windows ist f***ing
> langsam. Und wenn man in Gentoo "top" macht, hat "VBoxHeadless"
> eigentlich immer 200% CPU-Zeit (ok, wenn das Windows eine
> Zeitlang _gar_nix_ zu tun hat, gehts gelegentlich auch mal
> runter auf 100% oder sogar bis zu 75% oder so).
>
> Der Host hat 32 GB RAM, wovon ich 8 GB für den Guest spendiert
> habe.
>
> Eigentlich sollte die Power doch ausreichen, dass Gentoo das
> "mit links" macht und auch Windows einigermaßen fix wäre -
> odrrr?. Hab ich vielleicht nur ein USE-Flag und/oder eine
> VirtualBox-Einstellung und/oder eine Kernel-Config falsch
> gesetzt?! Welche könnte das sein?
>
> Hab natürlich schon nach "VirtualBox slow" etc. gegoogelt,
> aber was in den einschlägigen Foren vorgeschlagen wurde,
> hatte ich hier eh schon so konfiguriert (oder es hat nicht
> geholfen).
>
> Hat hier vielleicht jemand noch eine Idee, wie ich die
> "Bremse lösen" könnte?
>
> Danke & Gruß Matthias.
>

Matthias,

ich schreibe dich nun schon das zweite mal erfolglos über die
Mailingliste an, werde aber immer abgelehnt, kann also nicht mehr an
Liste schreiben, warum auch immer, denn die Meldung scheint mir wenig
Zielführend:


Hi, this is the Mlmmj program managing the <freebsd-amd64@FreeBSD.org>
mailing list.

The message from <gugelhuepf@googlemail.com> with subject "Re:
[gentoo-user-de] Windows-Guest in VirtualBox sehr langsam und braucht viel
Host-CPU" was unable to be delivered to the list because the list address
was not found in either the To: or CC: header.

(The denied message is below.)


message.eml
Betreff:
Re: [gentoo-user-de] Windows-Guest in VirtualBox sehr langsam und
braucht viel Host-CPU
Von:
Randy Andy <gugelhuepf@googlemail.com>
Datum:
14.08.22, 15:49
An:
Gentoo Mailingliste <gentoo-user-de@lists.gentoo.org>


Damit dich meine Nachricht also überhaupt noch erreicht, hab ich dich
nun ausnahmsweise mal direkt angeschrieben.

Vielleicht kannst du ja mal für mich ergründen, woran das liegen könnte,
sonst kann ich hier nichts mehr beitragen - ob es an dem vermaledeiten
Thunderbird liegt, der wird ja auch immer kruder wie mir scheint.
Aber vielleicht hab ich ja auch was zer-konfiguriert...

Gruß, Andy.
Re: [gentoo-user-de] Windows-Guest in VirtualBox sehr langsam und braucht viel Host-CPU [ In reply to ]
Randy Andy schrieb:
>
> abgesehen vom RAM schreibst du nichts über die in VirtiualBox
> zugewiesenen CPU Ressourcen, was Raum für Interpretation lässt.
> Angenommen du hast nur 2 von 4 CPU Cores oder mit Hyperthreading gar 8
> zugewiesen, könnte hier noch Steigerdungspotential brach liegen.

Hmmm... wo sieht man das bzw. wie stellt man das ein? Bei "VBoxManage
showvminfo" sind die relevanten (?) Zeilen das hier:

--- schnipp ---

Memory size: 8192MB
Page Fusion: disabled
VRAM size: 256MB
CPU exec cap: 100%
HPET: enabled
CPUProfile: host
Chipset: piix3
Firmware: BIOS
Number of CPUs: 2
PAE: enabled
Long Mode: enabled
Triple Fault Reset: disabled
APIC: enabled
X2APIC: disabled
Nested VT-x/AMD-V: enabled
CPUID Portability Level: 0
CPUID overrides: None
ACPI: enabled
IOAPIC: enabled
BIOS APIC mode: APIC
Time offset: 0ms
RTC: local time
Hardware Virtualization: enabled
Nested Paging: enabled
Large Pages: enabled
VT-x VPID: enabled
VT-x Unrestricted Exec.: enabled
Paravirt. Provider: Default
Effective Paravirt. Prov.: HyperV

--- schnapp ---

Das meiste davon ist vermutlich Voreinstellung... ich hab nicht allzu
viel an den Parametern herumgeschraubt.

Ach ja, vielleicht hilft /proc/cpuinfo noch was?

--- schnipp ---

processor : 0
vendor_id : GenuineIntel
cpu family : 6
model : 60
model name : Intel(R) Xeon(R) CPU E3-1231 v3 @ 3.40GHz
stepping : 3
microcode : 0x1d
cpu MHz : 800.047
cache size : 8192 KB
physical id : 0
siblings : 8
core id : 0
cpu cores : 4

--- schnapp ---

Ist wohl nicht einer der schnellsten Prozessoren, aber ansonsten ist
er eigentlich für alles schnell genug...

> Des Weiteren spielt das Dateisystem und deren mount settings eine große
> Rolle, zumindest nach meiner eigenen leidlichen Erfahrung bei Verwendung
> von Btrfs. Hier sollte man IMHO unbedingt COW für die VirtualBox Image
> Datei abschalten und am besten auch autodefrag dieser Partition off, um
> eine brauchbare Performance zu erzielen.

Das Dateisystem ist XFS:

Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/root 17T 14T 2.9T 83% /

Ob und wie man da autodefrag und/oder COW (insbesondere für einzelne
Dateien) ein- und ausschalten kann, weiß ich nicht. Wobei ich nicht
sicher bin, ob defrag bei einem RAID-6 aus 8 Platten überhaupt einen
Sinn ergibt?!

> ich schreibe dich nun schon das zweite mal erfolglos über die
> Mailingliste an, werde aber immer abgelehnt, kann also nicht mehr an
> Liste schreiben, warum auch immer, denn die Meldung scheint mir wenig
> Zielführend:

Da leitet wohl irgendjemand alle Listenmails an eine BSD-Liste weiter,
die die Mails nicht akzeptiert, weil sie selbst nicht im Empfängerfeld
steht. Aber das kann uns egal sein - einfach ignorieren :-)

Gruß Matthias.